Bewegung ist neben Ernährung und mentaler Gesundheit eine wichtige Säule, um gesund zu bleiben.
Ist Bewegung gesund?
Klare und eindeutige Antwort: Ja!
Wie viel Bewegung ist sinnvoll?
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Bewegung heißt nicht Sport! Sie müssen weder Marathonläufer werden noch Triathlon oder Klettern. Oft reicht deutlich weniger Bewegung als viele Menschen glauben, um Gesundheitseffekte zu erreichen. Vor allem reicht eine deutlich geringere Intensität als viele glauben: Strammes Spazierengehen hat schon recht eindrucksvolle Effekte!
Was passiert bei Bewegung im Körper?
Durch Bewegung werden die Muskeln stärker durchblutet und damit besser mit Nährstoffen versorgt. Bewegungsreize führen dazu, dass Sehnen und Bänder gestärkt werden. Damit können sie ihre Aufgaben in den Gelenken noch besser erfüllen. Da die Muskulatur viel Energie benötigt, wird bei mehr Muskelmasse (und die Muskulatur nimmt bei regelmäßiger Bewegung zu) auch mehr Energie umgesetzt. Das lässt wiederum Fett-Depots schmelzen. Auch das Herz ist ein Muskel, der bei Bewegung stärker trainiert wird. Mittelfristig sinkt durch die Fitness der Ruhepuls und die Sauerstoffaufnahme steigt.
Durch die Reize, die während der Bewegung auf den Körper wirken, verbessert sich die Knochengesundheit. Dadurch können Sie Osteoporose (Knochenschwund) vorbeugen und Stürze bzw. Brüche (Frakturen) an Hüfte, Wirbelsäule verhindern.
Hat Bewegung auch Auswirkungen auf die Psyche?
Auch die Stimmung steigt bei Bewegung! Sie tun Ihrer psychischen Gesundheit etwas Gutes und verbessern Ihr persönliches Wohlbefinden. Damit erreichen Sie direkte positive Konsequenzen auf Ihre Lebensqualität und mentale Gesundheit.
Warum ist das so? Ähnlich wie in der Muskulatur führt Bewegung auch im Gehirn dazu, dass die Durchblutung zumimmt. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff an die Nervenzellen und neue Nervenzellen werden gebildet. Gleichzeitig werden Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet. Diese Stoffe sind übrigens auch der Grund, warum Schokolade so gut tut.
Sie sehen: Bei Bewegung passiert im Körper dasselbe wie beim Schokolade-Essen. Nur dass der Nachteil (nämlich das Entstehen von Fettpolstern) nur bei Schokolade entsteht! Bewegung hilft auch, Stresshormone wie Kortisol und Adrenalin abzubauen. Das Sprichtwort „sich die Seele aus dem Leib laufen“ stimmt also tatsächlich. Auch die Darmfunktion wird genau so wie der Schlaf-Wach-Rhythmus und der Blutdruck verbessert
Wirkt Bewegung auch bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen Angststörungen?
Bewegung hilft sogar, wenn Sie schon eine psychische Erkrankung haben. Depressionen und Angststörungen sind häufig. Sie können depressive Symptome bzw. Ängste verbessern, wenn Sie sich regelmäßig bewegen.
Weitere Informationen zu Bewegung & Co:
Möchten Sie noch ausführlichere Informationen, wie Bewegung wirkt und warum es sinnvoll ist, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren? Die Stiftung Gesundheitswissen hat das im Artikel „Gesünder leben mit Bewegung“ recht gut aufbereitet.