Beeren sind echte Superfoods!
Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Bombeeren & Co: Beeren schmecken intensiv und sauer bis süß. Sie sind wahnsinnig gesund und haben es verdient, in der „Hall of Fame“ der Superfoods einen Platz zu erhalten (eine Liste von Superfoods finden Sie im Utopia-Artikel „Superfood-Liste: diese Beeren, Früchte und Pulver haben es in sich“. Dass Beeren so auffällig aussehen und so klasse schmecken ist kein Zufall, weil die Natur Beeren bewusst so auffällig gemacht hat, damit Vögel sie fressen und durch ihren Kot die Samen verbreiten. Somit dienen Farbe und Geschmack letztendlich der Verbreitung und Erhaltung der eigenen Art.
In Beeren steckt ein wahrer Energiecocktail. Die intensiven Farben lassen verschiedene Vitamine erahnen. Bunte Lebensmittel sind voll von antioxidativen Pigmenten und verhindern bzw. reduzieren damit die natürlichen Alterungsprozesse des Menschen, weil sie die Oxidation hemme. Oxidation (also das „Rosten“) ist ein ganz natürlicher Prozess, der immer dann beginnt, wenn Zellen mit Sauerstoff in Verbindung kommen.
Was macht Beeren so bunt?
Heidelbeeren sind intensiv blau. Diese Farbe verdanken die Beeren dem Pigment Anthrozyanin
Ist bunt nur schön oder auch gesund?
Die krassen leuchtenden Farben sind also nicht nur schön, sondern durch die enthaltenen Antioxidantien auch gesund! Das kann für die tägliche Essensauswahl große Relevanz besitzen:
- Rote Zwiebeln enthalten bis zu 75% mehr Antioxidations-Potenzial als weiße Zwiebeln! Greifen Sie also häufiger zu den roten Zwiebeln und tun Sie damit Ihrer Gesundheit etwas Gutes!
- Rotkohl hat bis zu 8x so viele Antioxidantien als Weißkohl
- Pinke Grapefruits sind besser als…
- Rote Äpfel sind besser als…
- Dunkelgrüner Salat ist besser als…
- Rote Weintrauben sind besser als…
Sie merken es schon: Das Prinzip ist schnell verstanden. Die Farbe zählt!
5 Tipps zu Beeren & Co:
- Essen Sie die Schale wenn möglich mit: Hier sind oft die Farb-Pigmente enthalten.
- Auch gefrorene Beeren enthalten viele Antioxidantien. Im Winter sind Tiefkühl-Beeren also eine gute Alternative!
- Pürierte gefrorene Beeren (z.B. Bananen) schmecken wie ein cremiges Eis! Vor allem die (über-)reifen Bananen, die manchnal zu süß sind, wenn sie pur gegessen werden, können nach dem Einfrieren wunderbar als Eiscreme gegessen werden.
Macht sauer wirklich lustig? Wissenswertes zu saueren Beeren:
Saure Beeren (z.B. Sauerkirschen, Gojibeeren) enthalten viel Melatonin. Dieses Hormon sorgt für einen guten Schlaf. So können saure Beeren als Einschlafhilfe dienen und den Schlaf verbessern. Besonders hoch ist die Melatonin-Konzentration in Gojibeeren.
Gojibeeren sind neben Granatapfelkernen und Berberitzen unter den TOP3 Trockenfrüchten mit besonders großem antioxidativem Potenzial.
Altersbedingte Erblindung (Makuladegeneration): Gojibeeren helfen!
Ein weiteres Pigment in den Gojibeeren (Zeaxanthin) schützt vor altersbedingtem Sehverlust (Makuladegeneration). Es scheint sogar zu helfen, wenn die Erkrankung bereits diagnostiziert wurde.
Sauerkirschen wirken entzündungshemmend!
Deshalb wirken Sauerkirschen besonders gut bei chronischen Entzündungen (z.B. bei Gicht, Rheuma, rheumatoider Arthritis).
Heidelbeeren: Starkes Herz, Hirn und gesundes Blut!
Auch in den Heidelbeeren wirken die Anthrocyane in mehrer Dimensionen gesundheitsförderlich:
- Herz: Aus der Woman´s Health Study wissen wir, dass Frauen mit regelmäßigem Konsum von Heidelbeeren seltener an Herz-Kreislauf-Erankungen starben
- Hirn: Durch die Antioxidantioen werden Sauerstoff- und Blutzufuhr im Gehirn verbessert. Das soll positive Auswirkungen auf Vergesslichkeit und Demenz haben.
- Blut: Heidelbeeren senken den Blutdruck, indem sie durch die enthaltenen Stickoxide die Blutgefäße erweitern.
Heidelbeeren enthalten neben Antioxidantien noch viele andere gesunde Inhaltsstoffe:
- Mangan
- Vitamin C
- Vitamin E
- Kupfer
Dass auch heimische Beeren anstelle von Goji&Co gut wirken, zeigt ein interessanter Artikel des Bayerischen Rundfunks: Beeren gesund: Heimische Beeren statt Superfoods